Aktuelles
Letzte-Hilfe-Kurs – Am Ende wissen, wie es geht
Erste-Hilfe-Kurse sind allgemein bekannt, fast jeder hat einen besucht und verfügt über Basiswissen für das Verhalten im Notfall. Was aber ist am Ende des Lebens zu tun, wenn es nicht mehr um Lebensrettung, sondern um die Begleitung des Sterbens geht? Was passiert eigentlich in der letzten Lebensphase? Welche Beschwerden treten auf? Welche Entscheidungen sind zu treffen? Wie kann ich vorsorgen?
Mit diesen Fragen beschäftigt sich der „Letzte-Hilfe-Kurs“ und er will die Teilnehmer ermutigen und ihnen Sicherheit im Umgang mit Schwerkranken und Sterbenden geben. Der Letzte-Hilfe-Kurs richtet sich an alle interessierten Menschen. Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich.
Wir bieten folgende Kurse über die VHS an:
Der Kurs am 9. November 2024 in Vohburg entfällt, da zu wenige Anmeldungen eingegangen sind.
Samstag, 23. November 2024, 13.30 – 17.30 Uhr
Pfaffenhofen a.d.Ilm, VHS Spitalstraße 7, Gesundheitsraum OG A4010
Karin Post, Koordinatorin Hospizverein Pfaffenhofen e.V. / Verena Wittmann, Hospizbegleiterin
Bitte bringen Sie Schreibmaterial mit.
Die Anmeldung erfolgt ausschließlich über die VHS.
ANIMA Kindertrauergruppe für den Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm sucht Ihre Unterstützung
Haben Sie etwas Zeit übrig? Für diese wertvolle, erfüllende Arbeit in der Kindertrauergruppe ANIMA des Hospizvereins Pfaffenhofen e.V. suchen wir dringend weitere ehrenamtliche Mitstreiterinnen, aber auch Mitstreiter. Diese sind vor allem sehr wichtig für Kinder, deren Vater verstorben ist, da diese den männlichen Bezug vermissen.
Um Interessierten die Arbeit näher zu bringen, diese im Detail zu erläutern und Ihre Fragen zu beantworten findet am Dienstag, den 26.11.2024 um 19:30 Uhr ein Informationsabend in den Räumen des Hospizvereins Pfaffenhofen e.V., Ingolstädter Straße 16, 2. Stock, statt. Eine Anmeldung ist unter 08441 82751 oder unter 0179 2944044 möglich jedoch nicht zwingend erforderlich.
Der Verlust eines Elternteils, eines Geschwisterkindes durch den Tod ist für Kinder ein schwerer Schock. Mit wem kann das Kind sprechen, seine Trauer durchleben? Freunde und Klassenkameraden ziehen sich häufig zurück. Oft fühlen sich die Kinder in ihrer Trauer alleingelassen. Fühlen sich nicht verstanden und trauen sich nicht zu trauern, um den verbleibenden Elternteil oder Geschwister zu schonen. Trauer sollte jedoch nicht verdrängt, sondern bewusst gelebt werden. Trauer braucht Raum, Zeit und Verständnis, sie will gesehen und anerkannt werden. ANIMA bietet Kindern einen geschützten, vertrauensvollen Raum, die erforderliche Zeit und unterstützt kompetent und einfühlsam den Trauerprozess. DASEIN ist wichtig.
Das Angebot für trauernde Kinder besteht nun seit 13 Jahren und wird landkreisweit gut angenommen. Momentan begleiten 5 ehrenamtliche MitarbeiterInnen 6 Kinder und deren Angehörige. Die Gruppenstunden finden regelmäßig 14-tägig samstags statt.
Wir freuen uns über viele Gäste an unserem Infoabend.
Weiterer Schulungskurs für die Ausbildung zu Hospizbegleitern
Es sind noch wenige Plätze frei
Wir bieten ab Februar 2025 zum 20. Mal eine Schulung „HospizbegleiterIn“ an.
Die lebensbejahende Idee der Hospizbewegung betrachtet Sterben als natürlichen Vorgang, der weder beschleunigt noch künstlich hinausgezögert werden sollte. Schwerpunkt der Arbeit der geschulten HospizbegleiterInnen ist die achtsame und zugewandte Begleitung von Menschen in der Endphase ihres Lebens. Einsatzgebiet ist dabei der Landkreis Pfaffenhofen. Gleichfalls unterstützt und begleitet werden Familienangehörige und Freunde – auch in der Trauerzeit.
Sie haben Freude daran anderen Menschen Zeit zu schenken, sind sich aber noch nicht sicher, ob dieses Ehrenamt etwas für sie ist, dann finden sie es gemeinsam mit uns heraus.
Wir freuen uns auf SIE.
Nähere Informationen zur Schulung erhalten Sie unter Telefon 08441-82751 .
Besuch der Landesgartenschau in Kirchheim im Rahmen einer Hospizbegleitung
Der Mensch steht bei uns Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleitern im Mittelpunkt.
So einzigartig, wie jeder von uns ist, so individuell sind auch die Begleitungen.
Uns ist es wichtig, die verbleibende Zeit so gut wie möglich zu gestalten.
Im Rahmen unserer Möglichkeiten wird versucht, noch bestehende Wünsche zu erfüllen, um damit noch etwas Lebensfreude zu schenken.
Nach Vereinbarung steht Ihnen eine ausgebildete Trauerbegleiterin zum Zuhören und für Gespräche zur Verfügung.
Sie erreichen uns telefonisch unter 08441 82751 oder persönlich im Büro. Kommen Sie zu uns.
Ein offenes Ohr für die Trauer finden
Einen lieben Menschen zu verlieren bedeutet Trauer und Einsamkeit, manchmal auch Absturz in unbekannte Tiefen. Viele Menschen haben niemanden, dem sie ihre Trauer mitteilen können. Oft können sie auch in der Familie oder bei Freunden nicht, oder auch nicht mehr darüber sprechen.
Jeden Dienstag zwischen 17 und 18 Uhr steht Ihnen eine ausgebildete Trauerbegleiterin zum Zuhören und für Gespräche zur Verfügung. Sie finden uns in 85276 Pfaffenhofen a.d.Ilm, Ingolstädter Straße 16 im 2. Stock. Der Eingang befindet sich im Riederweg. Der Zugang ist barrierefrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Gerne können Sie dieses Angebot auch telefonisch unter 08441 82751 in Anspruch nehmen oder individuell nach telefonischer Vereinbarung.
Einmal im Monat
öffnen wir das Café Lebensmut.
Ein offener Treff für Trauernde am Nachmittag.
Wir öffnen einmal im Monat von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr das Café Lebensmut.
Das Treffen ist ein offenes und unverbindliches Angebot für Trauernde jeden Alters, die einen lieben Angehörigen verloren haben und bietet die Möglichkeit zum Austausch und Kennenlernen mit anderen Betroffenen. Ausgebildete ehrenamtliche Trauer- und Hospizbegleiter leiten das Café.
Ort: Bürgerzentrum Pfaffenhofen, Hofberg 7, Hobbyraum, 85276 Pfaffenhofen
Termine:
06.11.2024
04.12.2024
15.01.2025
12.02.2025
12.03.2025
09.04.2025
07.05.2025
04.06.2025
02.07.2025
30.07.2025
03.09.2025
01.10.2025
12.11.2025
10.12.2025
Einmal im Monat
bieten wir eine offene Sprechstunde in unserer Außenstelle im alten Rathaus Jetzendorf, Poststraße 1 a, an.
Wir bieten Ihnen vor Ort
- Informationsgespräche
Allgemeine Informationen zu unserer Arbeit sowie zu den Themen
Trauer, Sterben und Tod - Informationen über die Möglichkeiten häuslicher Pflege
- Informationen zu palliativmedizinischer Versorgung
- Informationen zu stationären Hospizen
- Beratungsgespräche
- Psychosoziale Beratung sowie die Möglichkeit der Begleitung durch
Hospiz- und Trauerbegleiterinnen und -begleiter - Beratung bei der Kontrolle von Symptomen wie Atemnot, Erbrechen, Verstopfung
- Aufklärung über Angst machende, krankheitsbedingte Veränderungen
- Beratungen zur Patientenverfügung und Vorsorge nach terminlicher Vereinbarung
Termine:
MI 31.01.2024 | MI 29.05.2024 | MI 30.10.2024 |
MI 28.02.2024 | MI 26.06.2024 | MI 27.11.2024 |
MI 27.03.2024 | MI 31.07.2024 | MI 18.12.2024 |
MI 24.04.2024 | MI 25.09.2024 |
Uhrzeit: 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr
Außerhalb der offenen Sprechstunde haben Sie die Möglichkeit, einen individuellen Beratungstermin zu vereinbaren.
Einmal im Monat
bieten wir eine Wanderung für Trauernde an.
Die Bewegung in der Natur mit Menschen, die sich in einer ähnlichen Lebenssituation befinden, kann Kraft und Mut für den Alltag geben. Mit allen Sinnen unterwegs sein stärkt das Immunsystem und lässt auch Lebensfreude wieder spürbar werden.
Erfahrene, ehrenamtliche Trauerbegleiter und Trauerbegleiterinnen machen sich mit Ihnen auf den Weg und unterstützen durch Impulse auch Ihren inneren Trauerweg.
Für die Teilnahme empfiehlt sich geeignetes Schuhwerk, der Wetterlage entsprechende Kleidung – und ein wenig Mut, um sich neu zu entdecken. Das Angebot ist kostenlos.
Nun dürfen wir wieder in einer großen Gruppe wandern und uns austauschen.
Falls möglich, bitten wir um telefonische Voranmeldung unter Tel. 0176 92283193.
Kurzfristig Entschlossene sind ebenfalls herzlich willkommen.
Treffpunkt: 13.45 h, Parkplatz der Realschule, Niederscheyerer Straße 2
Sart ist um: 14.00 h
Termine:
SO 28.01.2024 | SO 26.05.2024 | SO 22.09.2024 |
SO 25.02.2024 | SO 23.06.2024 | SO 27.10.2024 |
SO 24.03.2024 | SO 28.07.2024 | SO 24.11.2024 |
SO 28.04.2024 | SO 25.08.2024 |
Im Dezember findet keine Wanderung statt.
Tag der offenen Tür war ein großer Erfolg
Im Rahmen unseres Jubiläumsprogrammes zum 30jährigen Bestehen unseres Hospizvereins am Samstag, dem 22. Juni 2024 hatten wir zum „Tag der offenen Tür“ eingeladen. Unsere Räumlichkeiten standen von 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr für Interessierte jeden Alters offen. Viele Besucher fanden den Weg, da fleißige Helferinnen auf dem Wochenmarkt beim bereits bekannten Info-Stand des Hospizvereins auch auf die Veranstaltung aufmerksam machten. Bei Kaffee und Kuchen konnte man mit ehrenamtlichen Hospiz- und TrauerbegleiterInnen und den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen des Vereins ins Gespräch kommen. Es wurden Vorträge zur Patientenverfügung, Sterbe- und Trauerbegleitung sowie zur Kindertrauergruppe ANIMA angeboten, die durchwegs gut angenommen wurden. Für interessierte BesucherInnen bestand auch die Möglichkeit, Fragen zu stellen oder auch ein ruhiges Zweiergespräch zu führen. Die Veranstaltung war ein großer Erfolg und eine schöne Gelegenheit, den Verein der Öffentlichkeit im Jubiläumsjahr zu präsentieren.
Dank des Hospizvereins Pfaffenhofen erleben pflegebedürftige Seniorinnen und Senioren im Landkreis frohe Stunden mit den KlinikClowns
Mit der Intention, Menschen in Pflegeeinrichtungen auf eine Art und Weise zu berühren, die im normalen Alltag oft leider nicht mehr möglich ist, hat der Hospizverein Pfaffenhofen regelmäßige Besuche der KlinikClowns in den Pflegeheimen Sankt Franziskus, Pfaffenhofen und im Haus Raphael, Reichertshausen initiiert. In beiden Heimen übernimmt er die Finanzierung für je sechs Besuchstage – sehr zur Freude der Bewohnerinnen und Bewohner.
Einmal pro Monat sind zwei professionelle Clowns vom Verein KlinikClowns Bayern e.V. in den Heimen zu Gast und sorgen mit lustiger Improvisation, Musik und auch vielen zarten, leisen Tönen für Fröhlichkeit und Entspannung. Sie gehen auf jeden alten Menschen liebevoll und sensibel ein, seiner speziellen Situation, seinem aktuellen Gesundheitszustand und seinen Wünschen und Vorlieben angemessen. Ihre Besuche wecken Erinnerungen, bringen neuen Lebensmut und Leichtigkeit und überwinden depressive Stimmungen spielerisch.
Der Hospizverein Pfaffenhofen hofft, dass seinem Beispiel Spender und Sponsoren folgen und mithelfen, die Besuche der KlinikClowns in den Einrichtungen im Landkreis dauerhaft zu ermöglichen.
Ausführliche Infos über die KlinikClowns und Kontaktmöglichkeiten findet man unter www.klinikclowns.de
Jetzt als podcast!
Hören Sie unsere Koordinatorin Karin Post mit unserer ehrenamtlichen Hospizbegleiterin Verena Wittmann im Gespräch.
Das Thema: Wer hat schon Angst vorm schwarzen Mann – über Sterben-Tod-Trauer.
Ausstellung NOCH MAL LEBEN
Von der Unglaublichkeit des Endlichen
Walter Schels, Beate Lakotta, Christofer Kochs
vom 30. August bis 29. September 2024
in Kooperation mit den Neuen Kunstverein Pfaffenhofen e.V.
in der Kunsthalle Pfaffenhofen a.d.Ilm
Hier finden Sie die Pressemitteilung
des Neuen Pfaffenhofener Kunstvereins
NOCH MAL LEBEN
Von der Unglaublichkeit des Endlichen
Eine Betrachtung
Eine großartige, zutiefst beeindruckende Ausstellung in der Pfaffenhofener Kunsthalle. Mancher mag vielleicht eine Scheu davor haben, sich Fotos von Sterbenden und deren Tod anzuschauen. Aber das ist ein großes Erlebnis: Da ist nichts Erschreckendes, Abstoßendes, es ist nicht nur ein Erlebnis, sondern auch eine Erkenntnis: Auch ich werde einmal so sein. Jede Persönlichkeit zeigt keine Angst, strahlt Gelassenheit, Feierlichkeit, Würde aus.
Man sieht auch, dass die Bilder des renommierten Fotografen Walter Schels und die Begleittexte dazu von der Journalistin Beate Lakotta in einem Prozess entstanden sind, der im Lauf der Jahre bei Beiden gewiss zu Entwicklung und Erkenntnis geführt hat. Von allen Fotografien haben mich die Darstellungen des 17monatigen kleinen Mädchens am tiefsten bewegt: Mit offenen Augen, Nasensonde, staunend, gelassen, nichts Untröstliches ist da, und – dann, auf dem Totenbild: einfach so, strahlt das Kind eine ungeheure Weisheit, tiefes Wissen aus.
Auch die Werke des Künstlers Christofer Kochs zeigen seine innere Einstellung zum Tod. Besonders überzeugt haben mich seine Worte, als er sagte, dass der Körper des Verstorbenen immer mehr zur Materie wird, und dann, wenn er „leer“ geworden ist, sich die Frage der Unglaubwürdigkeit des Endlichen auftut. Aus eigener Erfahrung kann ich dem beipflichten. Ich wollte, dass mein Mann, nachdem sein Tod eingetreten war, zu Hause aufgebahrt werde. Die drei Tage und Nächte, die ich bei ihm sitzen konnte, haben mir gerade das gezeigt: Zunächst schien er noch zu leben, sein Gesicht strahlte Ruhe, Entspannung und Gelassenheit aus, Stunde um Stunde wurde er immer mehr zum bloßen Körper, immer ferner, leerer, sein Körper war nur noch Hülle. Und als ich am dritten Morgen das Fenster öffnete, schien etwas Letztes von ihm zu verschwinden, ich spürte etwas von der Unglaublichkeit des Endlichen, da war etwas Tröstliches und ich weiß nun, dass der Tod, wie wir ja wissen, zum Leben dazu gehört.
So beschreibt es auch John Muir, (ca. 1867) eindrücklich in seinem Buch „A Thousand Mile Walk To The Gulf“ während seines nächtlichen Aufenthalts auf dem Bonaventura Friedhof in Savannah.
Abschließend möchte ich sagen, dass alle Diejenigen, die etwas über den Tod erfahren, die über das übliche Denken über den Tod hinausgehen wollen, diese Ausstellung unbedingt besuchen sollten.
Astrid v. dem Borne
Das Theaterstück musste krankheitsbedingt leider entfallen.
Samstag, 12. Oktober 2024
Theaterstück DEKUBITUS – eine Gesellschaft mit Lagerschaden